Ein Leben in Liebe ist ein gelungenes Leben.
Mitgestalten statt zuschauen
Weil ich in einem 3-Generationen-Haushalt aufgewachsen bin, war ich nie alleine. Es gab Zuwendung, Ansporn und Ermunterung. Von meiner Mutter, die in ihrem ganzen Berufsleben nur eine Woche krankgeschrieben war, habe ich Disziplin und eine gewisse Härte gegen mich selbst gelernt. Mein leider früh verstorbener Vater vermittelte mir das Zutrauen in eigene Stärken, das Akzeptieren eigener Unzulänglichkeiten und eine überaus positive Grundeinstellung zum Leben. Der Rheinländer in mir würde sagen: "Mir sen, wie mer sen". Schon früh engagierte ich mich als Gruppenleiter in der KJG und mit 17 im Pfarrgemeinderat. Als Leiter der Meßdienerarbeit habe ich mich ebenso entschieden, nicht nur dabei sein zu wollen, sondern auch mitzugestalten.
Weltoffen und heimatverbunden
Getragen von einem tiefen Gottvertrauen stehe ich dem Leben neugierig, lernbereit und wissbegierig gegenüber. Beruflich bedingt habe ich schon manches auf anderen Kontinenten erleben dürfen. Direktflüge in alle Teile der Welt, Austausch mit den Kollegen in Taiwan oder Kolumbien in Echtzeit, die Diskussion mit Studierenden aus Mexiko, Äthiopien, Ghana oder China - die zunehmende Kenntnis übereinander finde ich spannend. Zugleich macht die Globalisierung mich zum überzeugten Europäer und bewussten Liebhaber der Vorzüge unserer Heimat: einer alles in allem guten, wenn auch immer noch verbesserungswürdigen Infrastruktur, einer Gesellschaft, in der vieles funktioniert und dem landschaftlichen Reiz unserer Rureifel.
Obstbäume, Familie und Freunde
Wenn ich bei mir im Windener Hang die Obstbäume schneide und ins Rurtal schaue, wenn ich an den Veilchen im Gras rieche und den Admiral auf dem Obst sitzen sehe, verspüre ich Ruhe und tiefes Glück. Was ich mir wünsche? Ein gelungenes Leben - ausgehend von meiner Familie, mit verlässlichen Freundschaften und einem guten Miteinander in der Nachbarschaft, in Gruppen und Vereinen, bei Gesundheit und frei von Schicksalsschlägen.