Klaus Voussem MdL, Dr. Ralf Nolten MdL, Hubert Kaiser und Dr. Rainer Joosten, beide vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (v.l.n.r.).

Pressemitteilung

Düsseldorf, 10. April 2021

Forstgespräch 2021 – die Forstreform in der Praxisumsetzung

Kreis Euskirchen. Am 8. April 2021 fand in Gemünd das Forstgespräch 2021 statt. Auf Einladung von Dr. Ralf Nolten MdL waren der zuständige Abteilungsleiter Hubert Kaiser und Dr. Rainer Joosten, Referatsleiter Forstpolitik und Forsthoheit, vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz aus Düsseldorf angereist.

Im Kursaal diskutierten sie coronagerecht mit Klaus Voussem MdL und Vertretern der Forstbetriebsgemeinschaften, der Holzvermarktungseinrichtung und der Kommunen im Südkreis Euskirchen unter Beteiligung des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde.

Das übergeordnete Thema war die Zukunft der Forstwirtschaft in der Nordeifel. Im Detail ging es v. a. um die Umsetzung der Forstreform und die Unterstützung der Waldeigentümer und Kommunen bei der Wiederaufforstung nach Dürresommern und Borkenkäferkalamitäten. Die Vertreter des Ministeriums gaben einen Einblick in Ziele und Finanzierungsstrukturen der Forstreform. Vertreter der Forstbetriebsgemeinschaften machten deutlich, dass durch die Umstellung in der Förderung die Auszahlung der Mittel verzögert erfolge. Zudem wiesen sie auf das komplexe Antragsverfahren und den Aufwand hin, der die ohnehin vorhandenen Schwierigkeiten bei der Besetzung der Geschäftsführung noch vergrößerten, während die Kommunen auf eine Mitgliedschaft in der Forstbetriebsgemeinschaften drängten, da eigene Forstbetriebe kaum wirtschaftlich zu führen seien. Konnten die Ministeriumsvertreter bei den Finanzmittel auf eine Auszahlungsanordnung verweisen, so nahmen sie zu den anderen Aspekten noch einige Fragen und Anregungen mit zurück nach Düsseldorf.

„Ich freue mich, dass alle wichtigen Gruppen bei diesem direkten Meinungsaustausch dabei waren. Das in den letzten Monaten erkennbare angespannte Verhältnis zwischen der überregionalen Forstverwaltung und den örtlichen Forstbetriebsgemeinschaften und Kommunen kann nur durch offene Kommunikation überwunden werden“, so Dr. Ralf Nolten. „Dazu ist uns heute ein guter Schritt gelungen.“


Über mich

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