Ein heller Raum, die Auslagen an den Wänden perfekt illuminiert, so sind die hauseigenen Produkte bestens in Szene gesetzt, als wir uns mit Herrn Peter Rössler, dem Inhaber und Geschäftsführer des namhaften Dürener Papierverarbeiters treffen. Die Firma mit dem stilisierten Pferdekopf als Firmenlogo kann dieses Jahr auf eine 80-jährige Geschichte als Produzent von Schreibpapieren und -karten zurückschauen und der Übergang des Familienunternehmens an die nächste Generation steht in absehbarer Zeit bevor. Gut aufgestellt hat sich das Unternehmen auch mit seinem Kerngeschäft. Die Verarbeitung von zugekauften Papieren findet am Standort Düren mit etwa 100 Mitarbeitern statt. Die frühere Fertigung in der VR China wurde vor etwa 20 Jahren nach Tschechien verlegt. Die dort von etwa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern produzierten Waren werden zum überwiegenden Teil ebenfalls über das Stammhaus in Düren vertrieben.

Der Vertrieb stellt die Firma Rössler auch vor Herausforderungen: der klassische Papier-, Büro- und Schreibwarenhandel, wie ihn in Düren klassischer Weise die Papeterie Haslach oder zu meinen Schülerzeiten auch noch die Verlagshäuser Hamel und Schiffer darstellten, fehlen zunehmend in der Einzelhandelslandschaft unserer Städte. Sie waren der Ort, um die qualitativ hochwertigen Produkte aus dem Hause Rössler an den Kunden zu bringen. Hier sind neue Vertriebswege in der Entwicklung, denen es in ähnlicher Weise gelingen sollte, nicht nur die funktionale Qualität der Produkte, sondern auch den emotionalen Moment zu vermitteln. Nach Jahren des Rückgangs, ja auch des Niedergangs der Schreibkultur wird wieder mehr zum Füller gegriffen. Der persönliche Brief erlebt eine Renaissance, wird zum erlebbaren Besonderen.

Eine interessante Diskussion entspann sich aus der Frage, was das Besondere der Stadt Düren ausmache, neben der Nähe zur Eifel, die Herr Rössler mit Nachdruck als eine der schönsten Landschaften Deutschland pries. Wir einigten uns schnell darauf, dass Düren bei der städtischen Ruraue und dem Papier unter seinen Möglichkeiten bleibt. Weder die Anbindung, die Ausstrahlung der Ruraue in die Stadt, noch das Aufgreifen des Themas Papier jenseits des Papiermuseums findet statt. Wir diskutierten einen Vorschlag, den ich im Vorfeld der Euregionalen 2008 in den Kreistag eingebracht hatte: die Stoffe Wasser und Papier in Wirtschaft, Bildung, Kultur und Freizeit vernetzt aufzugreifen. Ein guter Anstoß, dies im Rahmen der jüngst bewilligten Attraktivitätssteigerung des Ruruferradweges im Bereich der Stadt wieder aufzugreifen. Der wichtigste Aspekt war aber der Bildungsaspekt: wie schaffen wir es, für die vielen angelernten Kräfte in der Papiererzeugung und -verarbeitung ein örtliches Aus- und Fortbildungsangebot zu schaffen, das in formale Abschlüsse und Zertifikate mündet?

Ein sehr inspirierendes Gespräch, für das ich Herrn Rössler sehr dankbar bin.

Über mich

Der verheiratete Vater von drei Söhnen verfügt über reichlich berufliche Erfahrung im Bereich der Wirtschafts- und Strukturentwicklung sowie über gute Netzwerke in Ministerien und Landesbehörden.

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Ich bin persönlich für Sie da

Um mein Versprechen, mich für unsere Heimat im Dürener und Euskirchener Land im Düsseldorfer Landtag einzusetzen, zuverlässig umsetzen zu können, ist mir der Kontakt zu meinen Nachbarn, den Menschen in unserer Heimat, sehr wichtig.

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Politische Ziele

Das Land sollte die Städte und Gemeinden befähigen, ihr Angebot an den Wünschen ihrer Bürger auszurichten. Wir müssen die Dinge gemeinsam gestalten, denn es ist unser aller Zukunft.

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